Nächste Blutspende
22.11.2024
Vaihingen/Enz, Stadthalle
14:30-19:30 Uhr, weitere
100 HvO-Einsätze, 100mal schnelle Hilfe im Notfall
Durch ihre schnelle Verfügbarkeit können die Helfer vor Ort bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes das sogenannte therapiefreie Intervall (Zeit zwischen Notfall und Eintreffen von qualifizierter Hilfe) überbrücken und früh Sofortmaßnahmen ergreifen. Bereits 102mal konnten Notfallpatienten in Vaihingen, Aurich, Enzweihingen und Horrheim davon profitieren, dass die Ehrenamtlichen des Ortsvereins Vaihingen schnell vor Ort waren um erste mitunter lebensrettende Maßnahmen zu ergreifen und ggf. den Rettungsdienst bei der weiteren Versorgung zu unterstützen.
Am Morgen des 13. Septembers rückte der HvO in Horrheim zum 100. Einsatz in diesem Jahr aus, so oft wie noch nie. Im Vorjahr konnten insgesamt 53 Einsätze verzeichnet werden. Meist nutzen die Kolleginnen und Kollegen das Privatfahrzeug, vor allem in Vaihingen können sie jedoch ggf. auch auf die Einsatzfahrzeuge des Ortsvereins zurückgreifen. Hauptsächlich gaben internistische Probleme, wie Herzbeschwerden, Kreislaufschwäche und Atemstörungen Anlass zur Alarmierung. Direkt danach kommen Stürze im häuslichen Umfeld. Besonders oft sind ältere Menschen betroffen. Sind sie allein lebend, kann es oft dauern, bis sie von Angehörigen gefunden werden und der Rettungsdienst verständigt wird. So auch beim 100. Einsatz. Bereits in der Nacht war eine alleinlebende Dame in ihrer Wohnung gestürzt. Ihr fehlte die Kraft, alleine wieder aufzustehen. Bis am Morgen ihre Angehörigen zu ihr kamen, musste die alte Dame auf dem kalten Boden ausharren. Bereits drei Minuten nach Alarmierung traf der Helfer vor Ort ein. Eine schnelle Untersuchung ergab keinen Anhaltspunkt auf schwere Verletzungen, sodass die Dame nach kurzer Versorgung erschöpft aber stabil an den Rettungswagen übergeben werden konnte, der die Patientin zur Kontrolle in ein Krankenhaus brachte. Die Patientin hatte damit Glück im Unglück. Sie wurde nur leicht verletzt, konnte jedoch das Telefon nicht mehr erreichen. In einem solchen Fall kann ein Hausnotrufgerät helfen. Mit seiner Hilfe können Alleinlebende Hilfe in Notlagen über einen Knopf am Handgelenk oder als Kette um den Hals verständigen. Ihre Notrufe landen in einer Telefonzentrale und von dort aus werden dann je nach Bedarf die Angehörigen, ein Pflegedienst oder sogar der Rettungsdienst verständigt. Beim DRK Kreisverband Ludwigsburg können dazu Wohnungsschlüssel anonymisiert auf den lokalen Rettungswachen hinterlegt werden. So können sich die Helfer im Ernstfall Zutritt zur Wohnung verschaffen. So kann den Betroffenen schnell geholfen werden und die Rettungskette kann in Gang gesetzt werden. Hausnotruf und HvO können so Leben retten.