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Nächste Blutspende

12.09.2024
Horrheim, Mettertalhalle

14:30-19:30 Uhr, weitere

Nächste Erste-Hilfe-Ausbildung

Derzeit keine Kurse in Planung.

Die Jugend der Hilfsorganisationen arbeitet Hand in Hand

Beim alljährlichen Hand-in-Hand-Tag konnten Jugendgruppen von Jugendrotkreuz, Jugendfeuerwehr und THW-Jugend einen Einblick in die Arbeit und die Leistungsfähigkeit der anderen Hilfsorganisationen nehmen. In bunt gemischten Gruppen konnten sie an neun Stationen selbst ausprobieren, was die jeweilige Organisation an speziellen Fertigkeiten für den Einsatz beherrschen muss. Dabei kam es an allen Stationen vor allem auf ein gutes Teamwork in der Gruppe, ein Zusammenarbeiten Hand in Hand, an.

Hand in Hand gegen das Hochwasser - im Hintergrund die Einsatzfahrzeuge mit denen die Jugendlichen angereist waren

Früh am Samstagmorgen traf sich die Vaihinger Gruppe an der Unterkunft um gemeinsam mit dem GW-San nach Bietigheim zu fahren. Dort war die THW-Ortsgruppe Bietigheim, die Freiwillige Feuerwehr Bietigheim und Jenni Klavs vom JRK im Kreisverband bereits emsig mit den Vorbereitungen zu Gange. Tatkräftig halfen zwei JRKler beim Aufbau des Stangenzeltes der Feuerwehr, der Rest richtete die Stationen des JRK ein und baute Biertischgarnituren für die Pausen auf. Nachdem die anderen Gruppen eingetroffen waren, begann der Aktionstag mit einem gemeinsamen Gruppenbild vor den Einsatzfahrzeugen für das die FFW Bietigheim extra mit der Drehleiter angerückt war. Die Gruppen für die Stationen wurden dann gemischt, was zuerst für etwas Protest in der Vaihinger Gruppe sorgte, dann aber klar positiv war. In jeder Gruppe gab es so Jugendliche, die Experten waren und man kam mit den Gleichaltrigen der anderen Organisationen ins Gespräch. Beim THW musste ein tonnenschwerer Betonklotz über Holzrollen bewegt werden oder ein Hindernisparcour über ein Gerüst mit einer Krankentrage überwunden werden. Teamwork war gefragt, als es galt mit schmalen Holzbalken eine Brücke zwischen Tonnen zu bauen. Wer herunterfiel, schied aus. Die Balken mussten währenddessen von hinten nach vorne durchgereicht werden. Alle Vaihinger kamen heil am Ende der fiktiven Schlucht an. Löschen und Retten stand im Mittelpunkt der Feuerwehrstationen. Es galt, einen Löschangriff mit einem Wasserwerfer aufzubauen. Für Verwunderung sorgte bei den Vaihinger Jugendrotkreuzlern immer wieder die Arbeitsweise der Feuerwehr: Aufstellen, Auftrag, Auftrag bestätigen, ausführen. Mit Disconebel war ein Zelt verraucht worden um die Bedingungen der Atemschützer zu simulieren. Bei absolut null Sicht galt es, eine vermisste Person zu finden. In der Hocke wurde tastend das Zelt durchsucht, gleichzeitig durfte der eigene Partner nicht aus den Augen verloren werden. Im wahrsten Sinne Hand in Hand arbeiten alle zusammen und ein fiktives Haus mit Sandsäcken vor dem herannahenden Hochwasser zu schützen. Bei rund 30 Grad an diesem Tag keine einfache Aufgabe. An den Stationen des DRK konnten die Jugendrotkreuzler dann ihrerseits ihr Wissen in Erster Hilfe weitergeben und der Jugendfeuerwehr und der THW-Jugend die Handgriffe zu einem guten Druckverband zeigen. Auch die lebensrettende Herz-Lungen-Wiederbelebung wurde wieder aufgefrischt. Später, wenn die jungen Helfer vielleicht einmal Teil der Aktiven werden, werden sie viel mit den jeweils anderen Organisationen zusammenarbeiten. Nur, wenn alle an einem Strang ziehen und jeder seine Stärken einbringt, kann ein Einsatz gelingen. Das wurde allen an diesem Tag klar. Der ebenso lehrreiche und spannende wie anstrengende Tag endet mit einem gemeinsamen Grillen und einem letzten tatkräftigen Anpacken beim Aufräumen. Die JRKler aus Vaihingen schlossen angesichts der hochsommerlichen Temperaturen dann noch einen gemeinsamen Besuch im Eiscafé an. Das klare Fazit aller war: Nächstes Jahr sind wir auf jedem Fall wieder dabei!

7. Juli 2017 23:08 Uhr. Alter: 7 Jahre