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22.11.2024
Vaihingen/Enz, Stadthalle

14:30-19:30 Uhr, weitere

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Dienstabend zum Notfallmanagement der Deutschen Bahn

Durch die Schnellfahrtrasse Mannheim-Stuttgart, die mitten durch das Zuständigkeitsgebiets des Ortsvereins führt, bestehen immer wieder Berührungspunkte mit der Bahn. Umso wichtiger ist es für die Helferinnen und Helfer des DRK, sich mit den wesentlichen Grundlagen auseinanderzusetzen, um für den hoffentlich nie eintretenden Fall eines Zugunglücks z.B. in den Tunneln der Schnellfahrtrasse gewappnet zu sein.

Tunnel "Langes Feld"

Kurzfristig ergab sich jetzt für die Mitglieder der Bereitschaft für den 14-tägigen Dienstabend am 07.11.2016 die Gelegenheit, sich über das Notfallmanagement der Deutschen Bahn zu informieren. Uwe Geiger, selbst Notfallmanager im Notfallbezirk Vaihingen, führte in einem kurzen Vortrag in die Aufgaben und die Strukturen des Notfallmanagements und der DB als Unternehmen ein. Der DB-Notfallmanager ist der bahnseitige Einsatzleiter und allen anderen Mitarbeitern weisungsbefugt. Er selbst fungiert als Fachberater für den Gesamteinsatzleiter der Feuerwehr und ist zuständig z.B. für die Erdung der Oberleitungen und die Alarmierung der Rettungszüge Kornwestheim und Mannheim. Herr Geiger gab weiter wichtige Hinweise zum allgemeinen Verhalten im Gleisbereich und in der Nähe von ungesicherten Oberleitungen. Er ging weiter auf verschiedene Begrifflichkeiten und Prozedere und die Bedeutung für die Rettungskräfte vor Ort ein. Ein weiterer Schwerpunkt des Dienstabends waren dann die Tunnel der Schnellfahrstrecke, da auch mehrere davon im Einsatzgebiet zu finden sind. Besprochen wurde das Selbstrettungskonzept in dem jeder Zugbegleiter geschult ist sowie die wichtigen Einrichtungen in Tunnel, aber auch die technischen Grenzen der Personenrettung. Im Anschluss fuhren die DRKler dann in die Nähe von Kornwestheim zu einem der drei Fluchttreppenhäuser des Tunnels „Langes Feld“. Das rund 20 Meter hohe Treppenhaus führt im Notfall von der Tunnelröhre aufs freie Feld. Innen konnte die Gruppe dann einen Blick auf die mit immer noch rund 160 km/h fahrenden Züge werfen und am eigenen Leib spüren, was selbst der Sog noch für eine enorme Kraft hat. Bei 250 km/h oder mehr, so erläuterte Herr Geiger, hätte die Türe während der Vorbeifahrten nicht geöffnet sein dürfen, da die enorme Kraft zur Gefahr geworden wäre und die Gruppenmitglieder zurückgeworfen hätte. Wenn kein Zug fuhr, konnte auch ein Schritt in die Tunnelröhre gewagt werden. Bleibt zu hoffen, dass die DRK-Bereitschaftler nie in die Situation kommen werden, zu einer größeren Unglückslage im Bereich der Schnellfahrtrasse ausrücken zu müssen!

9. November 2016 23:29 Uhr. Alter: 8 Jahre
 
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