Sie sind hier: Aktuelles » 

Nächste Blutspende

19.04.2024
Kleinglattbach, Halle im See

14:30-19:30 Uhr, weitere

Nächste Erste-Hilfe-Ausbildung

Derzeit keine Kurse in Planung.

JRK besucht Rettungshubschrauber Christoph 51

Kurzfristig haben wir im Jugendrotkreuz die Gelegenheit bekommen, zusammen mit anderen JRK-Gruppen aus dem Kreis Ludwigsburg den Rettungshubschrauber der Deutschen Rettungsflugwacht (DRF) am Flugplatz Pattonville zu besichtigen.

Groß war dann anfangs die Enttäuschung, als die Gruppe am Flugplatz eintraf und kein Hubschrauber zu sehen war. Leider war dieser gerade noch in einem weiter entfernten Krankenhaus bei der Patientenübergabe. Deshalb wurde dann die Wartezeit mit einer Runde Faulei verkürzt. Umso größer dann die Freude, als es dann vom Tower des Flugplatzes hieß, dass der Hubschrauber mit dem Funkrufnamen Christoph 51 in 4 Minuten landen werde. Gespannt versuchte jeder der Erste zu sein, der ihn am Himmel entdeckt. Im Landeanflug flog die Besatzung dann entlang der Landebahn an den wartenden Zuschauern vorbei, drehte sich zu der wartende Gruppe um und winkte.

Der Pilot von Christoph 51 stellte sich dann den Fragen der Kinder und Jugendlichen rund um die Aufgaben und die Maschine. Da der Hubschrauber noch eine Zeit im Dienst war, gab er anfangs klare Anweisungen, was zu tun ist, wenn ein neuer Einsatz kommen sollte. Möglichst weit weg gehen und alles festhalten, was wegfliegen kann, Mützen, Schals, usw. Mit 250 km/h fliegt die mehrere Millionen teure Maschine vom Typ BK 117 dann in maximal 3000 Meter Flughöhe zu dem Notfallpatienten, um diesem schnelle notärztliche Hilfe zu leisten. Neben Notfalleinsätzen gehören auch Verlegungen von schwerkranken oder schwerverletzten Patienten zur Aufgabe des Rettungshubschraubers. Wo immer ein Notarzt nötig ist und der Hubschrauber schneller ist, als die bodengebundenen Notärzte kommt Hilfe für den Patienten aus der Luft.

Nach Sonnenuntergang, als die Besatzung ihren Einsatzdienst beendete, konnte die Gruppe dann zusehen, wie Christoph 51 vom Piloten in die Garage bringt (den Bahnhof, wie die Luftretter es nennen, weil der Heli auf Schienen einfährt), wo er über Nacht untergebracht ist.

Dort informierten Rettungsassistent und Pilot über Ihre Ausbildung und zeigten die medizinische Ausstattung des Helis. Sehr wenig Platz steht dem Notarzt zur Versorgung während des Fluges zur Verfügung. Deswegen muss jeder Handgriff sitzen, der Patient vor dem Start stabil sein und alle Geräte gut zugänglich verladen.

Manchmal kann es auch sein, dass der Heli leer zu Krankenhaus fliegt. Dann begleiten der Rettungsassistent und der Notarzt den Patienten im dazu gerufenen Rettungswagen.

Zum Abschluss gab es ein Gruppenbild von allen Jugenrotkreuzgruppen, die sich um den Rettungshubschrauber versammelten und einen großen Applaus für die geduldigen und interessanten Erklärungen.

22. Juni 2014 22:16 Uhr. Alter: 10 Jahre