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22.11.2024
Vaihingen/Enz, Stadthalle

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Ansprechpartner

Steffen Schassberger
Stv. Bereitschaftsleiter

schassberger[at]drk-vaihingen-enz[dot]de

Mobile Impfteams des DRK im Einsatz

Am 15. Januar 2021 starteten die Mobilen Impfteams (MIT) des Kreisimpfzentrums Ludwigsburg. Vier Teams des DRK, bestehend aus je einem Arzt und einem Helfer mit mindestens der Qualifikation zum Rettungssanitäter, und ein Team des MHD sind seither täglich ab 8 Uhr unterwegs. Begonnen wurde mit den Altenheimen, mittlerweile sind Behinderteneinrichtungen, Betreute Wohnen an der Reihe. Dort werden dann die Bewohnerinnen und Bewohner, sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Heime gegen das Coronavirus SARS CoV 2 geimpft. In den einzelnen Gemeinden werden Pop-Up-Impfzentren betrieben. Für jedes Team wird ein Mannschaftstransportwagen des DRK gestellt, auch der Vaihinger MTW ist seither am Kreisimpfzentrum (KIZ) stationiert. Am Morgen startet für die MIT dort der Dienst mit der Überprüfung des Materials und der EDV. Außerdem müssen alle Helferinnen und Helfer einen Corona-Schnelltest machen – an das Stäbchen in der Nase werden sich die meisten wohl nie gewöhnen. Um die Impfung ordnungsgemäß durchführen und dokumentieren zu können, führt jedes Team Material zum Aufbereiten und Verabreichen des Impfstoffs, sowie eine Büroausstattung, bestehend aus Laptop, Drucker, Kartenlesegerät und QR-Codescanner mit. So kann jedes Team autark agieren, aber auch zusammen mit den anderen Teams tätig werden.

Impfstoff MIT

Vor Ort an der jeweiligen Einsatzstelle wird dann zuerst der Impfstoff aufbereitet. Mit ruhiger Hand muss der Wirkstoff zuerst verdünnt und dann in sechs Dosen zu je 0,3ml aufgezogen werden. Nebenher wird alles aufgebaut. Ca. 45 min nach Ankunft im der Einrichtung sind die Teams dann einsatzbereit.

Sofern nicht bereit bei einem vorangegangenen Besuch geschehen, werden alle Impflinge sorgfältig über die bevorstehende Impfung aufgeklärt. Erst dann erfolgt die eigentliche Impfung in Form einer intramuskulären Injektion in den Oberarmmuskel. Anschließend werden alle Geimpften noch für 15-30 min überwacht um bei sehr selten möglichen allergischen Reaktionen sofort eingreifen zu können. Mit entsprechendem Material zur erweiterten (auch medikamentösen) Erstversorgung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes sind die MIT ausgestattet. Auch deshalb werden nur Einsatzkräfte des DRK mit einer rettungsdienstlichen Qualifikation eingesetzt.

Während die Ärztinnen und Ärzte für die Aufklärung und die Impfungen selbst verantwortlich sind, kümmern sich unsere Helferinnen und Helfer um die Dokumentation. Jede Impfung wird im Impfpass eingetragen, Vorerkrankungen dokumentiert, Einwilligungserklärungen müssen ausgedruckt werden. Schon nach wenigen Impfungen hat sich das Team eingespielt und beide arbeiten Hand in Hand. Jedes Team kann so bis zu 40 Personen am Tag impfen.

Impfpass
Beide Impfungen werden im Impfpass mit Datum, Wirkstoff und Chargennummer dokumentiert und per Unterschrift vom Arzt bestätigt.

Die Resonanz auf die Arbeit der Impfteams ist bei den meisten sehr positiv. Während aber bei den Bewohnerinnen und Bewohnern in den Heimen die Impfbereitschaft sehr hoch ist, ist hier bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Skepsis und Ablehnung doch noch deutlich zu spüren. Bis jetzt (Stand 22.02.21) wird in den MIT ausschließlich der mRNA-Impfstoff von Biontech/Pfizer verwendet.

Die Zusammenarbeit mit den Heimleitungen vor Ort klappt in der Regel reibungslos und die Teams werden vor Ort nach Kräften unterstützt. Von den Pflegekräften werden alle mobilen Bewohnerinnen und Bewohner zu den Impfteams gebracht, alle Unterlagen liegen aufbereitet bereit und oft erwartet die Teams auch Kaffee, Getränke und Butterbrezeln bis hin zu einem leckeren Mittagessen für die Pause.

Da aus jeder Ampulle sechs Impfdosen generiert werden können – mit ruhiger Hand und Übung auch sieben –, bleiben immer einmal zum Ende hin Impfdosen übrig. Um diese nicht verwerfen zu müssen, wird im KIZ eine Warteliste geführt. Auf Meldung der Impfteams werden die dort gelisteten Personen dann angerufen und können so kurzfristig eine Impfung bekommen. So wird gewährleistet, dass erst einmal alle Personen mit Impfberechtigung eine Impfung erhalten und kein Impfstoff verschwendet wird.

 
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