Nächste Blutspende
22.11.2024
Vaihingen/Enz, Stadthalle
14:30-19:30 Uhr, weitere
Ansprechpartner
Sandra Schassberger
Zugführerin EE West
s.schassberger[at]drk-vaihingen-enz[dot]de
Corona Briding Unit
Während der ersten Hochphase der Covid-19 Pandemie hat der DRK Kreisverband Ludwigsburg im Krankenhaus Marbach eine Station für an Corona erkrankte Patienten betrieben. Diese Station wurde durch ehrenamtliche Helfer des DRK betrieben. Auch die Vaihinger DRKler waren hierbei mit einer Vielzahl an Einsatzstunden beteiligt
Die Station nahm Personen auf, die keine invasiv medizinische Betreuung benötigten, sich allerdings dennoch auf Grund bestimmter Vorerkrankungen oder der häuslichen Situation nicht allein versorgen konnten oder einer bestimmten Pflege bedurften.
Die Helfer des DRK waren hauptsächlich in der Leitung der Station tätig und in der Betreuung der in der CBU aufgenommenen Patienten.
Rund um die Uhr kümmerten sich fünf ehrenamtliche Helfer des DRK um bis zu 16 Personen auf der Corona Bridging Unit. Hierbei zeigte sich für die Helfer sehr schnell, dass diese Versorgung auf einer „normalen“ Krankenhausstation in dem Umfang, wie es die Helfer des DRK bieten konnten nicht möglich gewesen wäre. Denn nicht nur die körperlichen, physischen Belange der an Covid-19 Erkrankten wurde von den Helfern gedeckt, sondern auch die psychischen.
So nahmen sich die DRK Helfer die Zeit vor zu lesen, mit den Patienten zu singen und zu beten oder sie hatten die Möglichkeit sich ein bisschen Zeit für ein kleines Schwätzchen mit den Erkrankten zu halten, denn was schnell ganz deutlich wurde ist, dass die Isolation den Erkrankten mit fortschreitender Zeit immer mehr auf die Gemüter schlug.
Auch mussten die Helfer des DRK die Erfahrung machen, dass es manchmal heißt Abschied nehmen. Eine Erkrankte im Alter von 95 Jahren, die allen Helfern sehr ans Herz gewachsen war, überlebte leider die Erkrankung mit dem Corona Virus zusätzlich zu ihren anderen gesundheitlichen Problemen nicht. Die lieb gewonnene ältere Dame hatte eine Patientenverfügung, weshalb das DRK in Absprache mit den Ärzten und Angehörigen weitere medizinische Maßnahmen nicht einleitete. Rund um die Uhr begleitete ein Helfer des DRK die lieb gewonnen Patientin und ermöglichte ihr so ein würdevolles, immer umsorgtes Abschiednehmen.